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Intimate technologies: Towards a feminist perspective on geographies of technoscience

Schurr, C., Marquardt, N., & Militz, E. (2023). Intimate technologies: Towards a feminist perspective on geographies of technoscience. Progress in Human Geography, 47(2), 215–237. https://doi.org/10.1177/03091325231151673

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Practice

Report

1: Was charakterisiert „intime Technologien“ am treffendsten?

40s

Sie sind Technologien, die wir im Alltag nutzen und die unsere alltäglichen Routinen vereinfachen.

Sie finden sich vorwiegend in grossen, öffentlichen Infrastrukturen und werden dort genutzt, um menschliche Arbeitskraft zu reduzieren.

Sie sind hauptsächlich in spezialisierten Räumen wie Laboren anzutreffen, wo sie bei der Forschung an Körpern angewendet werden.

Sie greifen in alltägliche, körpernahe Routinen und prägen Formen der Fürsorge, zwischenmenschliche Beziehungen, Sexualität und Liebe.

2: Wie ist das Verhältnis zwischen globalen Prozessen und alltäglichen Routinen zu verstehen?

40s

Feministische Geographien sehen den privaten Raum als geschützten Raum vor dem Einfluss globaler Prozesse.

Globale Ströme von Wissen, Kapital und Normen durchdringen selbst scheinbar private Routinen, sodass intime Praktiken nicht isoliert von ihnen gedacht werden können.

Globale Datenströme sind eng mit unserem Intimleben verbunden zum Beispiel im Kontext von Smart Homes oder unserer Social Media Nutzung.

Die globale Zirkulation von Technologien und Daten sind vor allem in der Big Tech Industrie von Bedeutung zum Beispiel im Kontext von Smart Cities, des Militärs und staatlicher Kontrolle.

3: Wie erweitert ein feministischer Ansatz den Technikbegriff in der Geographie.

40s

Er konzentriert sich auf digitale Technologien, um zu verstehen, wie es durch neue digitalen Technologien wie KI zu neuen Formen der sozialen Ungleichheit kommt.

Er fokussiert auf die Frage, wie sich Technologie auf das Leben von Frauen auswirkt

Er bezieht auch banale Alltagsobjekte und Praktiken ein und betrachtet sie als Teil vergeschlechtlicher, moralischer und affektiver Ordnungen

Er betrachtet Technik als Möglichkeit Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen, indem die Technologien die vor allem von Frauen durchgeführte Care- und Hausarbeit übernehmen.

4: Wie beeinflussen moderne Haushaltsgeräte moralische Vorstellungen von Haus- und Fürsorgearbeit?

40s

Sie setzen neue Massstäbe für Reinlichkeit und Hingabe, wobei Geschlechterrollen und moralische Erwartungen nicht verschwinden, sondern neu formiert oder verstärkt werden.

Sie führen zu mehr Effizienz und verringern die Zeit, die für Haus- und Fürsorgearbeit in einem Haushalt benötigt wird.

Sie führen dazu, dass Haus- und Fürsorgearbeiten gerechter verteilt werden und gesellschaftlich mehr Anerkennung finden.

Sie führen dazu, dass Alltagsaufgaben zunehmend von smarten Technologien übernommen werden und damit mehr Zeit für soziale Interaktion und ehrenamtliche Arbeit bleibt.